"...ist schon alles geklaut!" (2006 Hafenfest)
Freitag, 4. April 2008
Zufallskunst
Schnee von gestern
Viele Gastwirte behaupten, durch das Rauchverbot in Kneipen und Diskotheken hätten sie Umsatzverluste durch ausbleibende Gäste. Mal abgesehen davon, das so klar wird wie sehr den Wirten am Wohl ihrer Gäste gelegen ist, sind es wirklich die Raucher, die fortbleiben?
Vorbei die Discozeiten, als die Stimme am Morgen danach zwei Oktaven tiefer klang, die Kleider stanken wie aus der Räucherkiste und einem aus dem Spiegel ein myksomatosekrankes Etwas entgegenstarrte.
Heute fällt bei einer nächtlichen Tour durch die Lokale und Discos tatsächlich etwas als fehlend auf: der intensive Zigarettengeruch. Man sollte meinen, das sei doch aber positiv – vom gesundheitlichen Standpunkt aus mag das auch zutreffen. Auch das vermeintlich zwangsläufige Miteinander von Rauch und Gemütlichkeit ist wohl eher eine Frage der Gewohnheit.
Was aber unter der Rauchdecke bisher verborgen blieb, zeigt jetzt seinen stinkenden Atem – der Kneipengeruch. Diese exquisite Mischung aus Rasierwasserfässern, Parfumbomben, Schweiß, Staub, nassem Dunst aus muffigen Mänteln, Bier- und anderen Alkoholschwaden und nicht zuletzt den bipolaren Flatulenzen (...) aller Besucher ist schlicht umwerfend!
Wie der Schnee im Winter (zumindest früher einmal) alles Matschwettergrau mit einer sauberen weißen Decke übergibt, so war es auch mit den Tabaksqualm in Gaststätten – er ersparte dem Besucher schlimmeres.
Ganz fatal ist dieser Mief in besonders kleinräumigen oder schlecht belüfteten Lokalitäten. Zudem ist in Diskotheken auch noch häufig der Sanitärbereich „geflutet“ – was dem Bukett im Tanztempel eine schöne Urin-Note hinzufügt.
Das Gäste ausbleiben könnte also den lapidaren Grund haben, das es ihnen einfach stinkt - !
Doch was ist zu tun? – Nein, nicht das Rauchen wieder zu erlauben – dann kommt bloß noch ein Krebserzeugender Gestank hinzu – und die anderen „Duftnoten“ sind ja weiter vorhanden! Vielen Gaststätten würde bereits eine anständige Air - Condition helfen.
Nun werden wieder einige jammern, das frisch doch nicht gemütlich sei. Denen könnte ich zurufen, doch in den Musikantenstadel zu verduften – am Besten nur in den hinteren Bereich – doch nein, ich möchte ja konstruktiv sein! Also, wie wäre es mit Duftölen, Räucherwerk oder auch künstlichen Aromen, die als angenehm empfunden werden – man kann seine Gäste ja mal fragen! Auch wirkt eine (möglichst kostenlose) Garderobe in Discos Wunder – die Dampfpelze bleiben so schon mal draußen und die Besucher aus Bequemlichkeit eventuell auch länger drinnen. Zudem muss ein gut durchdachtes Lüftungskonzept ja nicht bedeuten, dass allen Gästen die Haare verwuscheln.
Am Ende werden wohl doch ein paar Wirte unter den Tisch fallen – schmuddelig ist eben kein Synonym für urig und mal ehrlich, wer klebt schon gerne an seinem Tisch, scheucht die Fliegen vom Bier und steht auf abgestandenen Rauch?
Vorbei die Discozeiten, als die Stimme am Morgen danach zwei Oktaven tiefer klang, die Kleider stanken wie aus der Räucherkiste und einem aus dem Spiegel ein myksomatosekrankes Etwas entgegenstarrte.
Heute fällt bei einer nächtlichen Tour durch die Lokale und Discos tatsächlich etwas als fehlend auf: der intensive Zigarettengeruch. Man sollte meinen, das sei doch aber positiv – vom gesundheitlichen Standpunkt aus mag das auch zutreffen. Auch das vermeintlich zwangsläufige Miteinander von Rauch und Gemütlichkeit ist wohl eher eine Frage der Gewohnheit.
Was aber unter der Rauchdecke bisher verborgen blieb, zeigt jetzt seinen stinkenden Atem – der Kneipengeruch. Diese exquisite Mischung aus Rasierwasserfässern, Parfumbomben, Schweiß, Staub, nassem Dunst aus muffigen Mänteln, Bier- und anderen Alkoholschwaden und nicht zuletzt den bipolaren Flatulenzen (...) aller Besucher ist schlicht umwerfend!
Wie der Schnee im Winter (zumindest früher einmal) alles Matschwettergrau mit einer sauberen weißen Decke übergibt, so war es auch mit den Tabaksqualm in Gaststätten – er ersparte dem Besucher schlimmeres.
Ganz fatal ist dieser Mief in besonders kleinräumigen oder schlecht belüfteten Lokalitäten. Zudem ist in Diskotheken auch noch häufig der Sanitärbereich „geflutet“ – was dem Bukett im Tanztempel eine schöne Urin-Note hinzufügt.
Das Gäste ausbleiben könnte also den lapidaren Grund haben, das es ihnen einfach stinkt - !
Doch was ist zu tun? – Nein, nicht das Rauchen wieder zu erlauben – dann kommt bloß noch ein Krebserzeugender Gestank hinzu – und die anderen „Duftnoten“ sind ja weiter vorhanden! Vielen Gaststätten würde bereits eine anständige Air - Condition helfen.
Nun werden wieder einige jammern, das frisch doch nicht gemütlich sei. Denen könnte ich zurufen, doch in den Musikantenstadel zu verduften – am Besten nur in den hinteren Bereich – doch nein, ich möchte ja konstruktiv sein! Also, wie wäre es mit Duftölen, Räucherwerk oder auch künstlichen Aromen, die als angenehm empfunden werden – man kann seine Gäste ja mal fragen! Auch wirkt eine (möglichst kostenlose) Garderobe in Discos Wunder – die Dampfpelze bleiben so schon mal draußen und die Besucher aus Bequemlichkeit eventuell auch länger drinnen. Zudem muss ein gut durchdachtes Lüftungskonzept ja nicht bedeuten, dass allen Gästen die Haare verwuscheln.
Am Ende werden wohl doch ein paar Wirte unter den Tisch fallen – schmuddelig ist eben kein Synonym für urig und mal ehrlich, wer klebt schon gerne an seinem Tisch, scheucht die Fliegen vom Bier und steht auf abgestandenen Rauch?
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